Lange hat’s gedauert, aber nun haben wir es doch endlich einmal geschafft. Mit Freunden einen Termin zu finden, zu dem es auch noch einen freien Tisch im Le Loft im Sofitel Vienna Stephansdom gibt, ist nicht so einfach. Aber so viel sei gesagt: es hat sich gelohnt!
Schon die Fahrt mit dem Aufzug auf Etage 18 ist – nennen wir’s einmal – „interessant“. Komplett schwarzer Aufzug mit nur sehr düsterer Beleuchtung. Gewöhnungsbedürftig – definitiv aber etwas Anderes. Im 18. Stock öffnen sich die Türen und es liegt einem der ganze 1. Wiener Gemeindebezirk zu Füßen. Wenn dann auch noch die Sonne aufgeht – diesen Anblick sieht hat in Wien nicht so oft.
Für gute 32 Euro pro Kopf inkl. Sekt/Champagner ist das Frühstück im Le Loft sehr angemessen. Die Speisen reichen von Müsli über Joghurt, gekochte Eier, verschiedenste Früchte und frisch gepressten Säften bis hin zum frischen Gebäck. All das wäre ausgezeichnet, leider wird man dazu verleitet, sich von allem mehrmals etwas zu holen. Also Figur-betonendes Frühstück über Wien 😉
Das Einzige, was ich an dieser Stelle leider anmerken muss: die Semmeln fallen für mich eher unter die Kategorie „zu klein“. Man kennt das, üblicherweise reicht die Portionsbutter vom Frühstücksbuffet gerade einmal so für ein Stück Gebäck. Hier war es eigentlich umgekehrt. Seit ich mich erinnern kann blieb mir hier von der Butter zum ersten Mal etwas übrig. Die Semmeln dürften also ruhig größer sein.
Ehe man sich versieht und nach dem gefühlten 20 Mal aufstehen und vom Buffet noch ein paar gute Happen für den Gaumen holen, sind schon knappe 3 Stunden vergangen. Vielleicht wäre es doch einmal Zeit langsam aufzubrechen…? Ein frisch gepresster Fruchtsaft geht sich noch aus. Und da war das Glas dann auch schon wieder leer.
„Die Rechnung bitte!“ Zugleich im Unterbewusstsein so ein leiser Gedanke, die Summe wird bestimmt ganz ordentlich ausfallen. Weit gefehlt, hier wurden wir eines Besseren belehrt: auf der Rechnung fanden sich tatsächlich nur 4x 32 Euro. Hut ab! Im Le Loft berechnet man offensichtlich nicht für jedes Ei oder Glas Sekt noch einen Aufschlag.